Effects of Auricular Vagal Neuromodulation Therapy (AVNT) on Cardio-Baroreflex Gain in Chronic Heart Failure Patients

Veröffentlicht in: Zeitschrift für Klinische Autonome Forschung (Clinical Autonomic Research Journal)

Zusammenfassung

Die Studie untersuchte die akuten Auswirkungen einer kurzfristigen Burosym-Auricular-Vagal-Neuromodulationstherapie (AVNT) auf den kardio-vagalen Baroreflexgewinn und die Herzfrequenzvariabilität (HRV) bei Patienten mit chronischer Herzinsuffizienz (CHF) und einer linksventrikulären Ejektionsfraktion (LVEF) < 50 %. Es wurde ein Crossover-Design mit einer einzigen Sitzung verwendet, wobei die Teilnehmer nach dem Zufallsprinzip eine rechts- und linksseitige AVNT erhielten. Die AVNT, insbesondere die rechtsseitige, verbesserte den kardio-vagalen Baroreflexgewinn signifikant und zeigte einen mittleren Anstieg von 1,9 ± 1,6 ms/mmHg gegenüber dem Ausgangswert (p < 0,001). Während der Stimulationsphasen wurden keine Veränderungen der Herzfrequenz, des Blutdrucks oder der Atemfrequenz beobachtet. Diese Ergebnisse deuten darauf hin, dass die AVNT eine vielversprechende nicht-invasive Neuromodulationsstrategie zur Verbesserung der autonomen Funktion bei CHF ist.

Background and aims

Ein autonomes Ungleichgewicht, das durch eine erhöhte sympathische Aktivität und einen verminderten Vagustonus gekennzeichnet ist, ist ein Schlüsselfaktor für das Fortschreiten der CHF. Eine verminderte kardio-vagale Baroreflexverstärkung ist ein starker Prädiktor für schlechte Ergebnisse bei CHF. Die Invasivität aktueller Therapien, wie beispielsweise der Barorezeptoraktivierungstherapie (BAT), schränkt deren klinische Anwendung ein. Die aurikuläre vagale Neuromodulationstherapie (AVNT) hat sich als nicht-invasive Alternative zur Stärkung des Vagustonus und zur Verbesserung des autonomen Gleichgewichts etabliert. Ziel dieser Studie war es, die akuten Auswirkungen der rechtsseitigen gegenüber der linksseitigen AVNT auf den kardio-vagalen Baroreflexgewinn und die HRV bei Patienten mit CHF und einer LVEF < 50 % zu bewerten.

Methoden

Bei CHF-Patienten (LVEF 40 ± 5 %, 65 ± 8 Jahre, 63 % männlich) wurde ein Crossover-Design mit einer einzigen Sitzung durchgeführt. Jeder Teilnehmer unterzog sich in zufälliger Reihenfolge einer rechts- und linksseitigen AVNT, getrennt durch eine 10-minütige Erholungsphase. Die Stimulation erfolgte über das Parasym-Gerät (1 mA unterhalb der Unbehaglichkeitsschwelle) am Tragus. Signale wie EKG, Blutdruck von Schlag zu Schlag und Atemfrequenz wurden aufgezeichnet. Die kardio-vagale Baroreflexverstärkung wurde als Verhältnis von SDNN (Standardabweichung der Normal-zu-Normal-Intervalle) zur Standardabweichung des systolischen Blutdrucks (SDsBP) berechnet. Die statistischen Analysen wurden mit ANOVA für wiederholte Messungen mit Bonferroni-Korrektur für Post-hoc-Vergleiche durchgeführt.

Ergebnisse

Die rechtsseitige AVNT erhöhte die kardio-vagale Baroreflexverstärkung konsistent über alle Untergruppen hinweg, die nach Geschlecht, CHF-Ätiologie und LVEF-Kategorie definiert wurden.

Right-sided AVNT significantly increased cardio-vagal baroreflex gain by 34% from baseline (∆ 1.9 ± 1.6 ms/mmHg, p < 0.001), outperforming left-sided AVNT, in patients with chronic heart failure. A one-way ANOVA for repeated measures was performed, with Bonferroni correction for post hoc pairwise comparisons.

Die HRV-Parameter deuteten auf einen möglichen Trend zur Vagusdominanz während der rechtsseitigen AVNT hin, obwohl die Veränderungen nach einer einzigen Stimulation statistisch nicht signifikant waren. Die Vitalparameter, darunter Herzfrequenz und Blutdruck, blieben während des gesamten Protokolls stabil, und während der Stimulationsphasen wurden keine Nebenwirkungen oder Beschwerden gemeldet.

Schlussfolgerung

Diese Studie zeigt, dass eine akute rechtsseitige AVNT die kardio-vagale Baroreflexverstärkung verbessert, was Patienten mit systolischer Herzinsuffizienz zugutekommen könnte, indem sie die autonome Regulation verbessert, das sympathovagale Ungleichgewicht verringert und Symptome wie Müdigkeit und verminderte Belastbarkeit lindert. Darüber hinaus deuten die Ergebnisse hinsichtlich Sicherheit, Durchführbarkeit und Wirksamkeit darauf hin, dass AVNT eine sichere, nicht-invasive Zusatztherapie ist, die das Potenzial hat, wichtige Herausforderungen bei der Behandlung von Herzinsuffizienz anzugehen, einschließlich Symptomkontrolle und Behandlungspräzision.

Schlüsselwörter

Vagusnervstimulation (VNS); Parasympathisches Nervensystem; Baroreflexverstärkung; EKG; Belastungstoleranz

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