Auswirkungen der aurikulären vagalen Neuromodulationstherapie (AVNT) auf die Makrozirkulation in Endothelzellen bei Herzinsuffizienz mit reduzierter Ejektionsfraktion

Veröffentlicht in: The Journal of Cardiac Failure

Abstrakt

Ziel der Studie war es, die Wirksamkeit von Nurosym bei der Verbesserung der Gefäßfunktion bei Patienten mit Herzinsuffizienz mit verminderter Ejektionsfraktion (HFrEF) in einer randomisierten klinischen Einzelblindstudie unter Placebo-Kontrolle zu untersuchen. Die Teilnehmer erhielten entweder aktive Tragus-Stimulation oder Placebo in einem Crossover-Design, wobei die Gefäßfunktion anhand der flussvermittelten Dilatation (FMD) bewertet wurde. Die Ergebnisse zeigten, dass Nurosym die MKS signifikant verbesserte, was auf eine verbesserte Endothelfunktion und Gefäßgesundheit hindeutet (p = 0,02 an Tag 1; p = 0,003 an Tag 2), verglichen mit Placebo (p = 0,84 an Tag 1; p = 0,65 an Tag 2). Die Ergebnisse deuten darauf hin, dass Nurosym durch die Stimulierung des Vagusnervs und die Verstärkung der parasympathischen Aktivität eine wirksame nicht-pharmakologische Therapie zur Verbesserung der makrovaskulären Funktion bei Herzinsuffizienz und möglicherweise auch bei anderen kardiovaskulären Erkrankungen mit endothelialer Dysfunktion sein könnte. Weitere Forschung ist erforderlich, um diese Wirkungen bei verschiedenen Patientengruppen zu untersuchen.

Hintergrund und Ziele

Ziel der Studie war es, die Wirksamkeit von Nurosym im Vergleich zu einer Placebobehandlung bei der Verbesserung der Gefäßfunktion zu ermitteln. An der Studie nahmen Patienten teil, bei denen eine Herzinsuffizienz mit reduzierter Ejektionsfraktion (HFrEF) diagnostiziert wurde. Das parasympathische Nervensystem spielt eine entscheidende Rolle für die kardiovaskuläre Gesundheit, indem es die Herzfrequenz und den Gefäßtonus reguliert. Die Endothelfunktion ist ein wesentlicher Aspekt der makrozirkulatorischen Physiologie. Die Forschung hat gezeigt, dass die Aktivierung der parasympathischen Fasern die Freisetzung von Stickstoffmonoxid und anderen endothelabhängigen Entspannungsfaktoren erhöhen kann, wodurch die arterielle Dilatation gefördert wird. Dies trägt zu einer geringeren Arteriensteifigkeit, einer verbesserten Blutdruckkontrolle und einem geringeren Risiko für Atherosklerose und kardiovaskuläre Ereignisse bei. Die Fähigkeit von Nurosym, den Vagusnerv zu stimulieren, der mit dem autonomen Nervensystem interagiert, kann dazu beitragen, die kardiovaskulären Funktionen, einschließlich Gefäßerweiterung und Blutfluss, positiv zu regulieren.

Methoden

Bei der Studie wurde ein prospektives, einfach verblindetes, placebokontrolliertes, randomisiertes klinisches Studiendesign verwendet. Die Teilnehmer wurden nach dem Zufallsprinzip im Verhältnis 1:1 einer aktiven Tragus-Stimulation oder einem Placeboäquivalent zugewiesen. Bei der Studie handelte es sich um ein Crossover-Design, bei dem die Teilnehmer am zweiten Tag die Gruppe wechselten, um sicherzustellen, dass alle Teilnehmer beide Behandlungen erhielten. Die makrovaskuläre Funktion wurde anhand der flussvermittelten Dilatation (FMD) bewertet. Die Stimulation wurde so eingestellt, dass sie unterhalb der Schmerzschwelle blieb, und dauerte 60 Minuten, woraufhin eine weitere Bewertung der Gefäße vorgenommen wurde. Die statistische Analyse der Daten umfasste gepaarte t-Tests oder Wilcoxon Signed Rank Tests, die auf der Verteilung der Daten basierten und die Veränderungen der Gefäßfunktion vor und nach dem Eingriff bewerteten. Die Ergebnisse werden in Boxplots dargestellt und auf statistische Signifikanz geprüft.

Ergebnisse

Die Erhöhung des Blutflusses und der Scherbelastung durch Nurosym stimuliert das Endothel zur Freisetzung von gefäßerweiternden Substanzen wie Stickstoffmonoxid. Ein Anstieg der FMD deutet auf eine verbesserte Reaktionsfähigkeit des Endothels und einen besseren Gesundheitszustand hin, was für die Gefäßfunktion und die allgemeine Bewertung des kardiovaskulären Risikos entscheidend ist.

Nurosym verbesserte die flussvermittelte Dilatation (FMD), indem es die prozentuale Veränderung des Durchmessers der Arteria brachialis um 50 % steigerte, was auf einen signifikanten positiven Effekt auf die makrovaskuläre Endothelfunktion (p = 0,02 an Tag 1; p = 0,003 an Tag 2) im Vergleich zur Stimulation durch Placebo (p = 0,84 an Tag 1; p = 0,65 an Tag 2) hindeutet.

Schlussfolgerung

Nurosym, das auf die Verbesserung der makrovaskulären Funktion abzielt, könnte als ergänzende oder alternative Therapie zur Behandlung von Erkrankungen wie Herzinsuffizienz dienen, bei denen eine endotheliale Dysfunktion ein weit verbreitetes und schwieriges Problem darstellt. Obwohl diese Ergebnisse vielversprechend sind, sind weitere Forschungsarbeiten erforderlich, um die Mechanismen vollständig zu verstehen, durch die Nurosym das kardiovaskuläre System beeinflusst, insbesondere bei verschiedenen Patientengruppen und einer Vielzahl von kardiovaskulären Erkrankungen. Nurosym könnte auch synergistische Vorteile bei der Verbesserung der makrovaskulären Funktion nicht nur bei Patienten mit Herzinsuffizienz, sondern auch bei Patienten mit Bluthochdruck, koronarer Herzkrankheit oder metabolischen Syndromen zeigen, die alle durch eine endotheliale Dysfunktion gekennzeichnet sind. Dies könnte neue Wege für nicht-pharmakologische Interventionen bei der Behandlung von Herz-Kreislauf-Erkrankungen ebnen.

Schlüsselwörter

Stimulation des Vagusnervs; Flussvermittelte Dilatation (FMD); Endothelfunktion; Herz-Kreislauf-Erkrankungen; Makrovaskuläre Gesundheit

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